Angst

Angst: Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher

Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert.

Wenn wir Angst haben, spannen wir unseren Körper an, um ihn auf eine drohende Gefahrensituation vorzubereiten und seine Leistungsfähigkeit zu steigern. Mit der Gefahr schwindet auch die Angst.

Die körperlichen Symptome der Angst sind normale (also nicht krankhafte) physiologische Reaktionen, die bei (einer realen oder phantasierten) Gefahr die körperliche oder seelische Unversehrtheit – im Extremfall also das Überleben – sichern sollen. Sie sollen ein Lebewesen auf eine Kampf- oder Flucht-Situation (fight or flight) vorbereiten:

  • Erhöhte Aufmerksamkeit, Pupillen weiten sich, Seh- und Hörnerven werden empfindlicher
  • Erhöhte Muskelanspannung, erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit
  • Erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck
  • Flachere und schnellere Atmung
  • Energiebereitstellung in Muskeln
  • Körperliche Reaktionen wie zum Beispiel Schwitzen, Zittern und Schwindelgefühl
  • Blasen-, Darm- und Magentätigkeit werden während des Zustands der Angst gehemmt
  • Übelkeit und Atemnot treten in manchen Fällen ebenfalls auf

Die körperlichen Ausdrucksformen der Angst sind die gleichen, unabhängig davon, ob es sich um eine reale Bedrohung oder um eine Panikattacke handelt.

Verdrängte Ängste lösen eine ständige Anspannung aus und können sich als Bluthochdruck, Magen- oder Darmgeschwüre, Herzkrankheiten, Schlafstörungen oder Schilddrüsenüberfunktion äußern. Dabei ist der Zusammenhang von Angst und Stress überdeutlich, indem viel Angst noch mehr Stress – und erhöhter Stress wiederum noch mehr Angst auslöst.

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