Rückatmung

Die geringere Sauerstoffkonzentration im Blut, die bei der Hyperventilation eintritt, ist eher unbedeutend und nicht lebensbedrohlich.

Die Rückatmung wird bei Hyperventilation als Erste-Hilfe-Maßnahme eingesetzt. Sie dient der Steigerung des Atemzug- und Minutenvolumens bei der Spontanatmung und wird mit Hilfe von zugeführten CO2 (Kohlenstoffdioxid) durchgeführt. Bei der Hyperventilation ist die Atemsteuerung durch psychische Einflüsse oder organische Krankheit gestört. Meist tritt eine akute Hyperventilation angstbedingt auf. Auch organische Herz-Kreislaufbeschwerden können ursächlich sein.

Rückatmung in eine Tüte

Als Sofortmaßnahme soll der Betreffende in eine Tüte atmen und die verbrauchte Luft wieder einatmen. Dadurch steigt der CO2-Druck im Blut wieder an und des Atemzentrums wird stimuliert. Infolge dessen können sowohl die Atemfrequenz als auch das Atemvolumen wieder ansteigen.

Die geringere Sauerstoffkonzentration im Blut, die bei der Hyperventilation eintritt, ist eher unbedeutend und nicht lebensbedrohlich. Wichtiger ist es, eine Ohnmacht zu verhindern. Denn durch die Hyperventilation entsteht eine Form von CO2-Narkose, die wiederum eine Übersäuberung des Blutes bewirkt. Der Betroffene kann durch das flache Atmen leicht bewusstlos werden. Dieser Zustand ist durchaus als kritisch zu betrachten, daher macht die Rückatmung in eine Tüte Sinn.

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