Atemnot

Ein Luftmangel, der eine akute Lebensbedrohung darstellt, wird als Atemnot (lateinisch: Dyspnoe) bezeichnet.

Ein Luftmangel, der eine akute Lebensbedrohung darstellt, wird als Atemnot (lateinisch: Dyspnoe) bezeichnet. Atemnot, auch unter dem Namen Luftnot bekannt, kann viele Ursachen haben. Schwindel und Übelkeit, Sauerstoffmangel, Unruhe und nervöse Beschwerden, aber auch Erkrankungen der Lunge können zu Luftnot führen. Wer sich anstrengt und dabei außer Atem kommt, stellt bei sich schnell Atemnot fest, die sich in der Regel nach der Erholungsphase wieder von selbst reguliert.

Doch auch in Ruhephasen kann sich Atemnot zeigen. Raucher und Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen sowie viele stark Übergewichtige bekommen meist schon bei geringster Anstrengung Atemnot. Erschwertes Ein- und Ausatmen, Beklemmungen und Enge-Gefühl im Brustkorb machen sich dann bemerkbar.

Einflüsse von außen, die die Atmung erschweren Sauerstoffmangel in großen Höhen, Rauchgase, wie sie zum Beispiel bei Bränden entstehen oder Fremdkörper in die Atemwegen führen zu akuter Atemnot.

Psychosomatische Ursachen der Atemnot

Menschen, die hyperventilieren, bekommen dabei auch Atemnot. Leiden Menschen unter einem Angstsyndrom, kann auch dieses mit Atemnot einhergehen. Die Symptome sind meist so diffus, dass eine klare Diagnose schwer zu stellen ist.

Organische Ursachen der Atemnot

Vieles, das zu Atemnot führt, ist aber organisch. Rauchen, Lungenentzündung und Herz- und Kreislauferkrankungen sind häufige Ursachen. Asthma, chronische und akute Bronchitis, Lungenkrebs oder ein Lungenemphysem sind weitere Indikationen mit der gleichen Symptomatik. Herzschwäche oder eine Herzbeutelentzündung, die lebensbedrohlich sein kann, äußern sich ebenfalls mit Atemnot.

Infektionskrankheiten, Allergien, eine vergrößerte Schilddrüse, Luftröhren- und Kehlkopferkrankungen, Speiseröhrenerkrankungen, aber auch die Staublungenkrankheit zeigen sich auf die gleiche und dennoch sehr unterschiedliche Weise. Menschen, deren Atemzentrum neurologisch bedingt zerstört wurde, zeigen genauso Atemnot wie Tuberkulosekranke.

Die Ursachen sind also derart vielfältig, dass immer eine genaue Untersuchung erfolgen sollte, um das Zentrum, von dem die Atemnot ausgeht, zu lokalisieren. Die gründliche Untersuchung belässt es nicht nur beim Abhorchen und Abklopfen, sondern wird durch ein Blutbild, ein EKG und gegebenenfalls eine Röntgenuntersuchung ergänzt. Auch eine Computertomografie kann den Krankheitsherd ausfindig machen. Je nach Diagnose wird auch die Therapie sehr unterschiedlich sein.

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