Panik

Panik: ein Zustand intensiver Angst bzw. eine starke Stressreaktion

Das Wort Panik stammt aus der griechischen Mythologie. Diese besagt, dass der Hirtengott Pan jeden, der seine Mittagsruhe störte, davonjagte, indem er ihn durch das Ausstoßen von durchdringenden Schreien in „panischen Schrecken” versetzte.

Individuelle Panik

Bei einer Panikattacke handelt es sich um einen zeitlich begrenzten, von Umgebungseinflüssen unabhängigen Anfall starker Angst oder intensiven Unbehagens.

Sie ist gekennzeichnet durch somatische Symptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche, Atemnot oder Übelkeit und wird von kognitiven Symptomen, beispielsweise der Angst, die Kontrolle zu verlieren, begleitet.

Innerhalb von zehn Minuten erreichen Panikattacken ihren Höhepunkt, danach können sie individuell unterschiedlich lang andauern. Einer Panikattacke folgt meist die Furcht vor einem weiteren Anfall. Da Panikattacken nicht vorhersehbar sind, ändern Betroffene häufig ihre Lebensführung.

Viele meiden beispielsweise Restaurants oder Einkaufszentren, also öffentliche Orte, an denen ihnen das Auftreten einer Panikattacke besonders unangenehm wäre.

Panikstörung

Treten Panikattacken wiederholt auf, handelt es sich um eine Panikstörung. Typischerweise beginnt diese erst im späten Jugendalter oder im Erwachsenenalter. Häufig herrscht bei einer Panikstörung auch eine Agoraphobie vor.

Kollektive Panik

Großveranstaltungen und Gefahrensituationen wie Brände oder Bombendrohungen können eine Massenpanik, die sogenannte kollektive Panik, auslösen. Als Ursache hierfür sehen Experten die psychische Ansteckung: Die Panik des Einzelnen überträgt sich auf andere und führt so zu einem unkontrollierbaren Fluchtverhalten. Verantwortlich hierfür sind Spiegelneurone im Gehirn, die bei der Beobachtung einer Panikreaktion so reagieren, als würde der Beobachter diese selbst ausführen.

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